Der Duschvorhang klebt am nassen Körper
Podcasts erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wie in allen anderen Lebensbereichen setzt sich auch beim Medienkonsum immer mehr die Selbstbestimmung durch. Statt passiv ein Programm zu konsumieren, kann man mit einem Podcast entscheiden, was man hört. Audible bietet dabei eine ganze Reihe von Podcasts an, die im Abo enthalten ist. Einen dieser Podcasts habe ich letztens gehört. „Sag mal Du als Physiker“ ist ein Podcast bei dem ein Wissenschaftsredakteur zusammen mit zwei Physikern Alltagsfragen behandelt. Ein Thema, das behandelt wurde, hat mich fasziniert. Es ging um Duschvorhänge und ihr Verhalten beim Duschen.
Duschwand, oder Duschvorhang
Ein Duschvorhang ist relativ einfach aufgebaut. Ein wasserundurchlässiges Material, das von einer Stange herunterhängt und unten über den Rand der Duschtasse hängt. Das Wasser perlt an der Oberfläche ab und rinnt so in die Duschtasse. Das Badezimmer bleibt trocken. Im Vergleich zur Duschwand ist der Duschvorhang einerseits billiger, andererseits kann man ihn häufig austauschen. Damit hat man immer wieder einen neuen, hygienisch sauberen Duschvorhang und das aufwändige Putzen der Duschkabine entfällt. Außerdem kann man mit dem Duschvorhang einen farblichen Impuls setzen. Er gibt dem Badezimmer oft eine ganz besondere Note und verleiht ihm Charakter. So ist vom transparenten Duschvorhang bis zum Periodensystem, wie es in „The Big Bang Theorie“ verwendet wird, alles möglich.
Aufdringlicher Kunststoff
Wer in einer engen Duschkabine duscht, vor der ein Duschvorhang hängt, der kennt das Problem wahrscheinlich. Das heiße Wasser wärmt die Luft an. Damit steigt die Warme Luft auf. Der Duschvorhang schließt die Duschkabine relativ gut ab und ist nur nach oben offen. Entweicht die Luft nach oben, dann entsteht innerhalb des Vorhangs ein Vakuum. Dem hat der dünne Duschvorhang wenig entgegenzusetzen. Er lässt also Luft von unten in die Duschkabine um den Unterdruck auszugleichen. Dabei bewegt er sich nach innen. Dummerweise ist innerhalb des Duschvorhangs nicht viel Platz, denn da steht die, oder der Duschende. Jetzt kommt es zum unangenehmen Teil. Der Duschvorhang haftet am nassen Körper großflächig an. Ein schauriges Gefühl aus einem sehr unangenehmen Material auf der Haut, das zusätzlich noch empfindlich kälter ist, als das Duschwasser.
Angewandte Physik
Das Problem lässt sich garnicht so leicht lösen, wie es scheint. Um den Unterdruck zu verhindern gibt es zwei Ansätze. Variante 1 wäre das Duschen mit kaltem Wasser. Auch wenn es dazu durchaus Empfehlungen gibt, erfüllt das morgendliche Duschen ja nicht den Zweck der Abhärtung und körperlichen Ertüchtigung. Kaltes Wasser am Morgen ist also genau das Gegenteil, das man von einer heißen Dusche erwartet. Die zweite Variante ist zwar während dem Duschen weniger unangenehm. Dafür hat man anschließend mehr Arbeit. Lässt man unten, oder am Rand einen Spalt offen, dann kann die Luft ungehindert strömen und bewegt den Duschvorhang nur ein wenig. Dummerweise setzt man damit das Badezimmer unter Wasser und schwitzt direkt nach dem Duschen gleich wieder, wenn man den Boden wischen muss.
Salomonische Lösung
Statt das Problem der strömenden Luft zu lösen kann man auch am Duschvorhang ansetzen. So bietet der ferm LIVING Duschvorhang eine Lösung für genau dieses Problem. Statt einer glatten Plastikoberfläche hat dieser Duschvorhang die Optik eines normalen dichten Vorhangs. Damit wertet er das Badzimmer optisch auf. Durch die stärkere Struktur des Materials fällt der ferm LIVING Duschvorhang in schönen Falten. Das hohe Gewicht und die Stärke des Materials verhindern auch weitgehend, dass es, wie die billige Plastikvariante, an den nassen Körper gedrückt wird. Selbst wenn das passiert, bleibt der, oder dem Duschenden zumindest das unangenehme Ankleben des Duschvorhangs erspart. Ist ausreichend Luft nachgestömt fällt der Vorhang wieder dorthin, wo er hingehört.
Sinnvolle Investition
Wer ein wenig sucht, der findet sicherlich am Wühltisch im zweiten Untergeschoß eines günstigen Möbelhaus einen Duschvorhang für ein paar Euro. Allerdings darf man sich hier von der Qualität nicht allzu viel erwarten. Mit ein paar Plastiktüten, Tesafilm und handwerklichem Geschick kann man für noch weniger Geld dasselbe bekommen. Entscheidet man sich stattdessen für einen hochwertigen Duschvorhang, dann darf man sich auf eine Lange Zeitspanne freuen, die man ihn einsetzen kann. Ein guter Duschvorhang kann in der Waschmaschine gewaschen werden. Die üblichen Verfärbungen an der Unterseite können so nicht entstehen und die Optik bleibt über lange Zeit ungetrübt. Abgesehen vom guten Aussehen, zählt aber auch der Wegfall des unangenehmen Plastik-auf-der-Haut-Gefühls. Ohne den Duschvorhang, der am nassen Körper klebt, kann man sein Morgenritual uneingeschränkt genießen. Eine gute Investition und der Grundstein für einen tollen Start in den Tag!
Eine tolle Idee mit der Duschwand! Habe die Verglasung bei dem Freund gesehen. Die wäre wohl für mein Badezimmer nötig, wegen des Raums, nicht so viel. Noch Platz für Waschbecken und Toilette nützlich. Bodengleich wäre am besten!